Geomantie


Geomantie bezeichnet die Auseinandersetzung mit Wahrnehmungen und Qualitäten von Orten und Landschaften oder allgemein mit «natürlicher Intelligenz». Unterschiede in der Beschaffenheit von Orten können entweder radiästhetisch in Form von geologischen oder elektromagnetischen Unterschieden gemessen, aber auch intuitiv wahrgenommen werden.

Diese Form der Wahrnehmung kann geübt und durch jeden erlernt werden, da diese Fähigkeiten allen Menschen angeboren ist. Die Wahrnehmungen erfolgen unter innerer Ruhe intuitiv und in bewusster Verbundenheit mit einem Ort oder einer Landschaft.

Sensible oder geübte Personen nehmen Veränderungen in Form von Gefühlen, Eindrücken oder körperlich bspw. in Form von Muskelkontraktionen wahr.

Die Geomantie ist eine alte Kunst, welche bereits vor ca. 5000 Jahren in China zur Eignung von Wohnräumen in Bezug auf ihr energetisches Potenzial angewandt wurde, um diese zu analysieren und festzustellen, ob die untersuchten Orte frei von Erdbeben oder energetischen Beeinflussungen sind.

Vermutlich ist die Geomantie so alt wie die Menschheit selbst, da es zu allen Zeiten darum ging, Wohnräume zu lokalisieren, zu gestalten und zu nutzen, also die Eignung von Orten zu interpretieren. So ist auch die Gestaltung von Lebens- und Wohnräumen ein Aspekt der «modernen» Geomantie und wird wieder zunehmend für Landschaftsplanungen berücksichtigt.

Die energetischen Potenziale von Orten sind unter den Bezeichnungen Ley-Linien, Drachenlinien oder Kraftorte bekannt. Die aus der neolithischen Zeit stammenden Steinsetzungen und Gestaltungen von sakralen Orten berücksichtigten diese Potenziale und verstärkten oder mindern diese sogar durch gezielten Einsatz von Quartz-haltigen Steinen.

An Orten von Steinsetzungen oder allgemein an sakral, rituell genutzten Orten sind hervorstehende elektromagnetische Eigenschaften zu messen und zu erfühlen.

Grundlage der «gefühlten» Geomantie ist eine all-durchdringende Intelligenz oder Bewusstsein, eine Verbundenheit mit dem Kosmos. So wird auch unser Planet Erde, auch Gaia oder Gea genannt, als eine Bewusstseins-Einheit angesehen, mit welcher in Kontakt getreten werden kann.

Eine Auseinandersetzung mit Geomantie und der eingehenden Verbundenheit mit Orten, Landschaften, aber auch Tieren wirkt sich nachhaltig und messbar positiv auf unser psychisches und physisches Wohlbefinden aus und findet daher wieder regen Zulauf.

Diese Form der Lebenseinstellung und Wahrnehmungen war Lebensinhalt von unzähligen Generationen in der Menschheitsgeschichte bis in die Neuzeit. Romanisierung und Christianisierung übernahmen manche dieser Konzepte und Orte, um ihre Religion und Weltanschauung in der Bevölkerung durchzusetzen.

Es ist daher wie ein «back to the roots», sich mit diesen intuitiven Wahrnehmungen unserer Umgebung und des Planeten auseinanderzusetzen.