Hypnose


Hypnose ist eine wirksame Technik, um andere oder sich selbst in einen anderen Bewusstseinszustand zu versetzen. In diesem Zustand kann über das Unterbewusstsein ein Zugang unbewussten, antrainierten Handlungen, auch Ängsten und Prägungen, sowie Schmerzempfinden hergestellt, «innere Welt» genannt.

Therapeutische Arbeit mit dem Unterbewusstsein kann uns im Umgang mit diesen Prägungen helfen, um uns entweder diesbezüglich zu stärken, oder diesen in Form einer Auseinandersetzung mit eigenen Mustern zu begegnen, um diese zu verändern.

Ein Hypnosetherapeut wendet dafür Techniken an, um Klienten in hypnotische Trance zu versetzen um danach gemeinsam an Veränderungen von Prägungen oder Konflikten zu arbeiten. Hypnose wird auch erfolgreich zur Schmerztherapie oder anstelle von Betäubung während Operationen angewendet.

Entgegen der geläufigen Ansicht ist man unter hypnotischer Trance weder abwesend noch hilflos, sondern, wie Daten der Hirnforschung zeigen, in einem Zustand erhöhter Wachsamkeit und Aufmerksamkeit.

Hypnose ist keine neue, sondern antike Disziplin. Die älteste, in Keilschriften dokumentierte Anwendung geht auf das Volk der Sumerer vor ca. 4000 Jahren zurück. Auch von den Ägyptern und aus dem antiken Griechenland ist die Anwendung von Hypnose aus medizinischen Texten bekannt. Sie bezeichneten die hypnotische Trance als Tempelschlaf, benannt nach dem Ort, an dem Heilungen durch ihre Priester stattfanden. Naturvölker praktizieren heute noch Trance-Heilungen, die entweder natürlich oder durch Pflanzenextrakte induziert werden. Die wissenschaftliche Erforschung der Hypnose nahm ihren Anfang durch den schweizer Arzt Paracelsus im 16. Jahrhundert.